
Die Fähigkeit, die Geschwindigkeit einesGleichstrommotorist eine unschätzbare Funktion. Sie ermöglicht die Anpassung der Motordrehzahl an spezifische Betriebsanforderungen und ermöglicht sowohl Geschwindigkeitserhöhungen als auch -reduzierungen. Hier sind vier effektive Methoden zur Reduzierung der Drehzahl eines Gleichstrommotors:
1. Einbau eines Gleichstrommotor-Controllers: Durch den Einbau eines Getriebes, auch Untersetzungsgetriebe oder Drehzahlminderer genannt, kann die Motordrehzahl deutlich verringert und das Drehmoment erhöht werden. Der Grad der Verlangsamung hängt von der Übersetzung und dem Wirkungsgrad des Getriebes ab, das als Gleichstrommotor-Controller fungiert.
2. Drehzahlregelung über die Spannung: Die Betriebsdrehzahl eines Elektromotors wird durch seine Bauart und die Frequenz der angelegten Spannung beeinflusst. Bei konstanter Last ist die Motordrehzahl direkt proportional zur Versorgungsspannung. Eine Reduzierung der Spannung führt daher zu einer Verringerung der Motordrehzahl.
3. Drehzahlregelung über die Ankerspannung: Diese Methode eignet sich speziell für kleine Motoren. Die Feldwicklung wird von einer konstanten Quelle gespeist, während die Ankerwicklung von einer separaten, variablen Gleichstromquelle gespeist wird. Durch die Regelung der Ankerspannung lässt sich die Motordrehzahl durch Änderung des Ankerwiderstands regeln, der wiederum den Spannungsabfall über dem Anker beeinflusst. Dazu wird ein variabler Widerstand in Reihe mit dem Anker geschaltet. Bei niedrigstem Widerstandswert ist der Ankerwiderstand normal und die Ankerspannung sinkt. Mit steigendem Widerstand sinkt die Spannung über dem Anker weiter, wodurch der Motor langsamer wird und seine Drehzahl unter dem üblichen Niveau bleibt.
4. Drehzahlregelung durch Fluss: Dieser Ansatz moduliert den von den Feldwicklungen erzeugten magnetischen Fluss, um die Motordrehzahl zu regulieren. Der magnetische Fluss hängt vom Strom ab, der durch die Feldwicklung fließt und durch Einstellen des Stroms verändert werden kann. Diese Einstellung erfolgt durch die Einbindung eines variablen Widerstands in Reihe mit dem Feldwicklungswiderstand. Bei minimal eingestelltem variablen Widerstand fließt zunächst der Nennstrom aufgrund der Nennversorgungsspannung durch die Feldwicklung, wodurch die Drehzahl aufrechterhalten wird. Mit zunehmender Verringerung des Widerstands verstärkt sich der Strom durch die Feldwicklung, was zu einem erhöhten Fluss und einer anschließenden Reduzierung der Motordrehzahl unter den Standardwert führt.
Abschluss:
Die von uns betrachteten Methoden sind nur einige Beispiele für die Drehzahlregelung eines Gleichstrommotors. Betrachtet man diese Methoden, wird deutlich, dass die Verwendung eines Mikrogetriebes als Motorsteuerung und die Auswahl eines Motors mit der optimalen Spannungsversorgung eine wirklich kluge und kostengünstige Lösung ist.
Autor: Ziana
Veröffentlichungszeit: 26. September 2024